Wetterauer Zeitung, 15. Juni 2017,

von Frauke Ahlers

 

 

Swing und Energie

 


Ausdrucksstark und zugleich federleicht dahingetuscht – die Bilder von Pata Paris überwältigen den Betrachter mit ihrer intensiven Farbgebung. Jetzt zu sehen in einer aktuellen Ausstellung.


Pata Paris zeigt ihre farbintensiven Bilder im oberen Foyer und in einem Seitenflügel der Stadtwerke. (Foto: pv)



Bad Nauheim (fa). Ausdrucksstark und zugleich federleicht dahingetuscht – die Bilder von Pata Paris überwältigen den Betrachter mit ihrer intensiven Farbgebung, sie ziehen magisch an und inspirieren, auf eigenen Pfaden des Denkens und vielleicht gar Meditierens in andere Welten vorzustoßen. Es sind »Windows to the Universe« – Fenster zum Universum, die jetzt in einer Ausstellung bei den Bad Nauheimer Stadtwerken zu sehen sind.


Nicht von ungefähr gab die Architektin Beate Rühl, denn sie verbirgt sich hinter dem Künstlernamen Pata Paris, ihrer Werkschau den Titel »Windows to the Universe«, nicht von ungefähr haben die Stadtwerke ihren weitgehend großformatigen Bildern Domizil gewährt.
Wie Gila Gertz in ihrer Rede zur Vernissage in der Hohen Straße 14 bis 16 den zahlreichen Gästen erklärte, geht der Name Pata Paris zurück auf die Sängerin Miriam Makeba, auch bekannt als Mama Afrika, Vertreterin der Weltmusik und Kämpferin gegen die Apartheid. Pata Pata ist der Name eines Tanzes, der zu ihrer Zeit in Johannesburg die Menschen in Bewegung versetzte, sobald die Melodie ertönte. Gertz: »Diese Inspiration wohnt Pata Paris inne, wer den Song kennt, kennt den Swing und die Energie, die darin steckt.«


Eine Energie, die diesen Bildern inne wohnt. Energiefelder, die selbst das Thema sind: Das Universum, die Heraklitische Flusslehre, dies ist der Hintergrund für die »Windows to the Universe«. Der griechische Philosoph Heraklit vertrat die Lehre eines dynamischen Werdens, das sich in seinem ewigen Wechselspiel in einer harmonischen Gegensätzlichkeit entwickelt. Sinnbild ist dabei insbesondere der Fluss, dessen Wasser ständig wechselt und doch immer derselbe bleibt. »Indem ich mal, materialisiere ich meine Gedanken«, zitierte Gertz die Künstlerin.


Gearbeitet in Acryl- und Aquarellfarben sind die Farbkompostionen intuitive Ausdrucksformen der künstlerischen Innenwelt, werden im Moment des Malens zur Außenwelt und suchen wiederum den Betrachter, um dessen Innenwelt zu erwecken: »Die Bilder öffnen die Seele«, meinte eine Besucherin der Werkschau.


Im Rahmenprogramm stießen Natella Volkov und Jonas Wilmers die Fenster zu musikalischen Welten ganz weit auf. Einfühlsam begleitet von der Pianistin präsentierte der junge Sänger facettenreich und mit markanter Stimme ein breites Band an Melodien, darunter die Papageno-Arie »Der Vogelfänger« aus Mozarts Zauberflöte und »Mein Kleiner Grüner Kaktus« (Comedien Harmonists). Energie, Fenster zum Universum, es schließt sich der Kreis zu den Stadtwerken als Schauplatz der Ausstellung. Wie Geschäftsführer Peter Drausnigg zur Begrüßung sagte, ist das Unternehmen dabei, mit Blick auf die hochmodernen technischen Möglichkeiten von Breitband und Co andere Geschäftsfelder zu erobern, stehe deshalb neuen Formaten der Repräsentation offen. Das große Foyer im Obergeschoss und der Seitenflügel eignen sich, wie an den Bildern von Pata Paris zu sehen, hervorragend dazu.

Die Ausstellung »Windows to the Universe« bei den Stadtwerken Bad Nauheim, Hohe Straße 14 bis 18, ist noch bis zum 30. Juni zu sehen, um telefonische Anmeldung unter 06032/8070 wird gebeten.


Atelier Paris 2011

 


Buchrezension in "Drinnen & Draußen"

Drinnen & Draußen vom 18.06.2014



Artikel zum Architekturbuch "Gesund und ökologisch bauen"
von Beate Rühl/Pata Paris


Drinnen & Draussen, Ausgabe 4/2010
Drinnen & Draussen, Ausgabe 4/2010

selber machen extra, Ausgabe 2/2011
selber machen extra, Ausgabe 2/2011

Gesund Wohnen, Ausgabe 01/2011
Gesund Wohnen, Ausgabe 01/2011

bauen!, Ausgabe August 2011
bauen!, Ausgabe August 2011